Von Donnerstag bis Samstag bot sich vergangene Woche die Möglichkeit zum Besuch der schönen, da familären und erfreulich anzugbefreiten kulturwissenschaftlichen Konferenz "Comic und Stadt" in den Sophiensälen in Berlins Mitte. Dem Ruf der Organisatoren Arno Meteling und Jörn Ahrens in das ofenartige Dachgeschoss der Kultureinrichtung folgten neben internationalen Forschern aus Kultur-, Literatur- und Medienwissenschaft noch ein Grüppchen von, ich sag mal, rund 50 Leuten, die vor allem mit Zuhören, Simultanübersetzen (die Tagungssprache war Englisch), eifrigem Diskutieren und nicht zuletzt Wassertrinken beschäftigt war. Neben ein, zwei kleineren Kontroversen gab es in erster Linie Anregendes und Inspirierendes, sowie das abschließend gute Gefühl, dass die Welt der Comics noch viel Forscherarbeit bereit stellt und sich als höchst spannendes Feld geradezu empfiehlt. Ich freue mich schon auf hoffentlich bald noch mehr wissenschaftliche Konferenzen zum Thema und selbstverständlich auf einen Tagungsband, der die Beiträge nochmals schriftlich versammelt.

In der morgigen taz gibt's dazu einen schönen und bündigen Tagungsbericht von Ekkehard. Der Einstieg freut mich ganz besonders, da ich nicht nur ein Verehrer von Mathieus wunderbarem Acquefacques-Zyklus bin, sondern auch den sehr aufgeräumten und klaren Vortrag dazu von André Suhr für mit einen der besten der Konferenz hielt. (man muss das erwähnen, weil er in der folgenden Diskussion zumindest von einer Warte aus mehr oder weniger geprügelt wurde)

Nachtrag: Henry Jenkins, einer der Referenten der Tagung, dessen Vortrag über Retro-Futurismus ich allerdings leider verpasst habe, hat in seinem Weblog ein langes Posting mit Impressionen und Bemerkungen verfasst.


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